Aufrufen eines Programms aus einem anderen Programm

Ein Programm kann ein anderes Programm als Subroutine aufrufen. Eine Subroutine kann als externe (separates Programm) oder als interne Subroutine (im Hauptprogramm enthalten) angelegt sein. Subroutinen sind nützlich, wenn ein Programm dieselbe Gruppe von Befehlen an verschiedenen Stellen wiederholen muss.

Aufrufen eines separaten Programms

Zum Aufrufen eines separaten Programms verwenden Sie dieselbe Syntax wie zum Ausführen des Programms aus der Eingabezeile.

Definieren und Aufrufen einer internen Subroutine

Zum Definieren und Aufrufen einer internen Subroutine verwenden Sie den Befehl Definiere (Define) zusammen mit Prgm...EndPrgm. Da eine Subroutine definiert sein muss, bevor sie aufgerufen werden kann, sollten Subroutinen bereits am Anfang des Hauptprogramms definiert werden.

Eine interne Subroutine wird genauso aufgerufen und ausgeführt wie ein separates Programm.

À

Legt die Subroutine zu einer lokalen Variable fest.

Á

Definiert die Subroutine.

Â

Ruft die Subroutine auf.

Hinweis: Verwenden Sie das Programmeditor-Menü Var, um die Befehle Definiere (Define) und Prgm...EndPrgm einzugeben.

Hinweise zur Verwendung von Subroutinen

Am Ende der Subroutine wird das aufrufende Programm fortgesetzt. Um eine Subroutine an einem anderen Zeitpunkt zu beenden, verwenden Sie zurück (Return) ohne Argument.

Eine Subroutine kann nicht auf lokale Variablen zugreifen, die im aufrufenden Programm festgelegt wurden. Ebenso kann das aufrufende Programm nicht auf lokale Variablen zugreifen, die in einer Subroutine festgelegt wurden.

Lbl Befehle sind lokale Befehle für die Programme, in denen sie sich befinden. Daher kann ein Gehe zu (Goto)-Befehl im aufrufenden Programm nicht zu einer Marke in einer Subroutine springen oder andersherum.

Vermeidung zirkulärer Definitionsfehler

Bei der Auswertung einer benutzerdefinierten Funktion oder der Ausführung eines Programms können Sie ein Argument angeben, das dieselbe Variable enthält, die für die Definition der Funktion bzw. für die Erstellung des Programms verwendet wurde. Um jedoch zirkuläre Definitionsfehler zu vermeiden, müssen Sie Variablen, die bei der Auswertung der Funktion oder der Ausführung des Programms verwendet werden, einen Wert zuweisen. Beispiel: 

– oder –

À

Verursacht eine Fehlermeldung Zirkuläre Definition (Circular definition), wenn für x oder i kein Wert vorliegt. Der Fehler tritt nicht auf, wenn x bzw. i bereits ein Wert zugewiesen wurde.